Kategorie Rezensionen

Rezension: “Obiad – Mehr als nur Mittagessen” von Andre Biakowski

Mein Jahr in Polen mit Überlebenden des Holocaust
von Andreas Züll

Buchcver ObiadObiad – Es ist ein einzelnes polnisches Wort, das am Anfang steht und dem Autor seine Grenzen vor Augen führt, aber auch die Chancen, die sich dahinter verborgen halten. Obiad – Mittagessen. Ein Jahr lebte Andre Biakowksi, Jahrgang 1980, als Freiwilliger beim Maximilian-Kolbe-Werk im polnischen Lodz und brachte Überlebenden des Holocaust tagtäglich ihr Mittagessen vorbei, in jener Stadt, deren Geschichte sich unter dem unheilvollen Namen Litzmannstadt während der deutschen Besatzung untrennbar mit dem gleichnamigen Ghetto und dem Holocaust verband, wie ganz Polen, widerwillig, ungebrochen, zu Unrecht. Ein prägendes Jahr, das er in seinem Buch in Form von Briefen, Reflexionen und Gedichten festgehalten hat...

Weiterlesen

Rezension: “Wo ist denn Bollenien?” von Michael Heinzel

Cover - Wo ist denn BollenienWo ist denn Bollenien? Geschichten aus dem deutsch-belgischen Grenzland

von Volkhard Stern

Eine wertvolle und zugleich spannende Dokumentation über die besonderen Verhältnisse im deutsch-belgischen Grenzgebiet legt Michael Heinzel im Eigenverlag vor. Der Verfasser hat sich intensiv mit dieser Region im Herzen Europas und ihren Menschen befasst. Geprägt war der karge Landstrich rund um Eifel und Hohes Venn immer wieder von Grenzverschiebungen und militärisch-strategischen Einflüssen, die seine Bewohner über sich ergehen lassen mussten. Die Sprachenvielfalt, welche sich nicht an politisch gezogenen Linien orientierte, tat ein Übriges, um Belgiern, Luxemburgern und Deutschen ein gemeinsames Schicksal zuteil werden zu lassen. Daraus entstand oft genug eine Art Hassliebe oder auch Symbiose...

Weiterlesen

Rezension: “Elias” von Thomas Morio

Elias von Thomas MorioElias

von Marita Rauchberger

Elias, ein Roman, der anlässlich einer Projektarbeitim Projektkurs Deutsch/Geschichte mit dem Thema „Auf den Spuren des jüdischen Lebens in der Eifel“ entstanden ist, zeigt mit klarer, ungeschönter Deutlichkeit, wie es zuging damals in der NS-Zeit in einem kleinen Städtchen am Fuß des gigantischen Baukomplexes NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel.

Aus der Sicht eines Kindes, eines heranwachsenden Jugendlichen macht der Autor deutlich, wie einfach es doch ist, sich von falschen Ideologien verführen und manipulieren zu lassen. Einfühlsam und voller Tiefgang stimmt er Fiktion und wahre Begebenheit gut miteinander ab...

Weiterlesen